Arnold Esch, geboren 1936 in Altenbögge im Kreis Unna, ist ein Historiker und lehrte von 1977 bis 1988 als Professor der Mittelalterlichen Geschichte an der Universität Bern und war von 1988 bis 2001 Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Rom. Er gilt sowohl als Experte des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Rom als auch des spätantiken-frühmittelalterlichen Straßennetzes in Mittelitalien. Zudem hat er zahlreiche Schriften und Bücher verfasst. Sein neues Buch „Von Rom bis an die Ränder der Welt“ ist bei C.H. Beck erschienen.
Arnold Esch führt in diesem Buch nicht nur durch das ihm besonders vertraute Italien, sondern bis an die «Ränder der Welt». Er folgt, vom 20. Jahrhundert bis weit in die Antike zurück, den faszinierenden Spuren von Pilgern, Kaufleuten und Gelehrten quer durch Europa bis nach Jerusalem, an die Küsten Afrikas und in die Weiten der Mongolei. Ob römischer Soldat, Abgesandter des französischen Königs, Ablaßkollektor oder Verbannter auf einer Atlantikinsel – die Stimmen, die hier aus den unterschiedlichsten Quellen zu Wort kommen, sind äußerst vielfältig und lebendig. Meisterhaft vermittelt der Autor auf seinen 20 Erkundungen die Geschichte vergangener Welten – eine Einladung zu einer Lesereise durch gänzlich verschiedene historische Landschaften.
Durch Arnold Esch kundig angeleitet, folgt der Leser im Frühling 212 n. Chr. einem römischen Inschriften-Ausmeißler entlang der Meilensteine auf der Straße von Augsburg nach Salzburg, überquert im Jahr 1129 mit dem Bischof von Lüttich die Alpen, reitet 1253 mit einem Abgesandten des französischen Königs 7000 km von der Krim bis in die Mongolei, begleitet 1470 einen Ablaßkollektor auf seiner von Ärgernissen und Überfällen geprägten Reise durch Deutschland und die Niederlande, erhält praktische Reisetips eines Gelehrten aus dem 18. Jahrhundert und fährt schließlich 1992, sieben Monate nach Ende der Sowjetunion, mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Wladiwostok.
Reiseberichte gibt es ja nun wie Sand am Meer. Aber historische deutlich weniger. Und keiner davon ist so unterhaltsam wie die von Arnold Esch im Buch „Von Rom bis an die Ränder der Welt“. Wie sind Kaufleute damals gereist, welchen Weg haben Pilger beschritten, welche Reisestrapazen haben Soldaten auf sich nehmen müssen und wie haben sich Gelehrte mit anderen ausgetauscht? All diese Fragen finden ihre Antwort in diesem Buch. Dabei liest sich das Buch flott wie ein aktueller Reisebericht. Detailreich, spannend und äußerst informativ beschreibt der Autor Arnold Esch, wie vor hunderten von Jahren gereist wurde. Und gerade in Zeiten, wo das Reisen nicht gerade einfach ist, ist dieses Buch höchst willkommen. Sicher auch eine prima Geschenkidee für alle Globetrotter.
Hardcover / C.H. Beck / 399 Seiten / € 29,95
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