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Dmitry Glukhovsky, geboren 1979 in Moskau, hat in Jerusalem Internationale Beziehungen studiert und arbeitete als TV- und Radio-Journalist unter anderem für den Fernsehsender EuroNews und die Deutsche Welle. Mit seinem Debütroman »METRO 2033« landete er auf Anhieb einen Bestseller. Er gilt als einer der neuen Stars der jungen russischen Literatur. Der Autor musste Russland im März 2022 verlassen. Sein neues Buch "Geschichten aus der Heimat" ist bei Heyne erschienen.

Ein tadschikischer Gastarbeiter, der in die Fänge des Moskauer Organhandels gerät. Ein Antikorruptions-Ermittler, der von seinem Verfahren abgezogen wird. Ein Regierungsbeamter, der sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere die Sinnfrage stellt. Ein Provinzpolitiker, der urplötzlich mit der bitteren Wahrheit unverfälschter Wahlergebnisse konfrontiert wird – Dmitry Glukhovskys »Geschichten aus der Heimat« sind kleine Fenster in die Untiefen der russischen Gesellschaft. Mit scharfem Blick für die Realitäten in seinem Heimatland zeigt der Bestsellerautor, wie Russlands Gesellschaft funktioniert – und was falschläuft.

Zwar glaubt man immer, einiges über die russische Gesellschaft zu wissen, aber das dürfte tatsächlich bei kaum jemandem der Wahrheit entsprechen, denn einen richtig tiefen Einblick hat fast niemand. Kultautor Dmitry Glukhovsky, Gamers durch die Vorlage zur Metro-Reihe bekannt, gibt uns episodenweise Enblicke in diese Gesellschaft. Und was man da so liest, zeigt, wie sich Russland seit Putin verändert hat, nicht zum Guten. Das alles im großartigen Schreibstil Glukhovskys. Kann ich nur weiterempfehlen.

Hardcover / Heyne / 448 Seiten / € 24.-