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Im schwedischen Stockholm ist das Entwicklerteam von Hazelight Studios beheimatet. Und von denen stammt das Spiel „A Way Out“, ein Spiel ausschließlich für zwei Spieler, lokal oder online. Gemeinsam müssen die beiden aus einem Gefängnis ausbrechen. Das Spiel erschien 2018 und verkaufte sich innerhalb von nur zwei Wochen mehr als eine Million mal. 2021 folgte der nächste Streich von Hazelight: „It takes two“. Und wie der Titel es schon suggeriert, handelte es sich erneut um ein Spiel, das zwei Leute an den Controllern erfordert. Nun, ein gutes Jahr später, ist auch eine Version für die Nintendo Switch erschienen. Wie haben uns das Spiel erneut angesehen.

Auch wenn das Spielprinzip ähnlich ist, wie bei „A Way Out“, ist das Setting von „It takes Two“ doch ein völlig anderes. Die Ehe von Cody und May ist am Ende. Doch wie sagen es die beiden ihrer Tochter Rose? Die glaubt immer noch an die Liebe der Eltern. Als sie im Buch von Dr. Hakim, dem „Book of Love“ nach Hilfe sucht, wünscht sie sich nur, dass ihre Eltern wieder zueinander finden, so, wie es früher war, und sie fängt bitterlich an zu weinen. Und das bleibt nicht ohne Wirkung, denn Cody und May verwandeln sich daraufhin zu Puppen, und die beiden werden nun von den beiden Spielern gesteuert.

Wer selbst Mutter oder Vater ist, wird in den folgenden Stunden einige Situationen und Gedanken von May und Cody wiedererkennen dürfen, die sich natürlich Sorgen um Rose machen. Dazu kommt das kleine Mädchen, das Angst um seine Eltern hat. Und das nimmt den Spieler schon ziemlich emotional mit, wie es selten ein Spiel schafft. Glücklicherweise wird die ernste Geschichte auch immer wieder mit Humor und witzigen Passagen aufgelockert.

Habt ihr den Vorgänger gespielt, wisst ihr, was euch erwartet. Ein geteilter Bildschirm, so kann der eine Spieler jederzeit auch sehen, was der andere gerade macht. Ob er nun nebenan auf dem Sofa sitzt, oder online an irgendeinem anderen Ort. Und die vielen Rätsel, die es nun zu lösen gilt, sind teilweise ziemlich knackig und man muss manchmal wirklich im drei Ecken denken, um zur Lösung zu gelangen.

Und da viele Sachen nur gemeinsam bewerkstelligt werden können, sollte man bei einem Online-Partner unbedingt ein Headset nutzen, um sich abzusprechen. Das Gameplay selbst bringt extrem viel Abwechslung, neben vielen verschiedenen Passagen gibt es noch zahlreiche Mini-Spiele. Und auch der eine oder andere Bosskampf wartet auf die zwei Spieler.

Mir hat schon der Vorgänger prima gefallen, aber mit „It takes two“ haben die Hazelight Studios den Vogel abgeschossen. Das gilt auch für die Switch-Version. Das Spielprinzip ist klasse, und ich bin eingefleischter Solo-Spieler, die Geschichte sensationell, nie hat mich eine Story emotional in einem Spiel so berührt, Grafik und Sound sind klasse. Für mich auch als Switch-Variante ein Anwärter auf den Titel „Spiel des Jahres“. Unbedingt ausprobieren. Wie bei den anderen Konsolen reicht auch hier ein Spiel, der zweite Spieler, wenn er nicht ohnehin im gleichen Raum ist, kann einen Freunde-Pass nutzen und braucht das Spiel nicht selbst zu kaufen.