Alles begann mit einem Ball. Die Spielefirma Parker brachte unter dem Namen Nerf einen Schaumstoffball in den Handel, der erste richtige Indoor-Ball. Das war 1969. Weitere Produkte kamen über die Marke Kenner. 1987 wurde Kenner von Tonka gekauft, die wiederum vier Jahre später von Hasbro. Dort wurde die Marke gewaltig ausgebaut und heute ist NERF, was übrigens für Non-Expanding Recreational Foam steht, bekannt, als Marke für alle Arten von Spielzeugwaffen, mit denen sich Schaumstoffpfeile verschiessen lassen. Im Jahr 2000 kam mit „Nerf Arena Blast“ auch ein Videospiel für den Computer auf den Markt. Nun steht mit „NERF Legends“ ein weiteres Spiel für alle aktuellen Systeme in den Läden. Der Ego-Shooter wurde von Fun Labs entwickelt. Wir haben uns das Spiel auf der Xbox Series X angesehen.
Nachdem sich der Spieler einen Avatar, männlich oder weiblich, erstellt hat, geht es in den Hub, der die Auswahl an Spielmodi darstellt. Auch Spieloptionen wie Zielhilfen können hier eingestellt werden, zudem können die Blaster modifiziert werden. Hat man bereits Sammelobjekte einkassiert, lassen sich diese auch hier bewundern.
Aber erst einmal sollte man als Einsteiger den Trainingsmodus starten. Hier gibt es einiges an Bewegungen und Kämpfen zu üben, um mit der etwas hakeligen Steuerung klarzukommen. Hat man sich erstmal daran gewöhnt, geht es ganz gut von der Hand. Mit dem Blaster gilt es dann, animatronische Spinnen zu erledigen.
In der Einzelspielerkampagne geht es in verschiedenen Levels durch Parkours, an deren Ende ein Boss wartet. Bis dahin gilt es, weitere Gegner auszuschalten und das eine oder andere kleine Rätsel zu lösen. Zwischendurch sammelt man Herzen ein, die die Lebensenergie auffrischen oder einen Nachschub an Darts für den Blaster.
Wirklich fordernd ist das allerdings nicht, denn man muss sich schon richtig anstrengen, um sein Game-Lebenslicht auszuhauchen. Und selbst dann startet man, mit kleinem Punkteverlust, an gleicher Stelle wieder. Ein paar Herausforderungen sorgen aber auch für Abwechslung.
Einen Multiplayermodus gibt es auch, allerdings ist es hier nicht so einfach, genug Mitspieler zu finden, da die Verbreitung des Spiels offenbar noch recht mager ist.
Eigentlich wurde mit „Nerf Legends“ einiges an Potenzial verschenkt. Die Einzelspielerkampagne hätte auch sportlich daherkommen, so, wie mit den echten Blastern gespielt wird. Dazu eine kleine Story und schon hätte das den Spielspaß enorm aufgewertet. So ist leider ein 08/15 Shooter daraus geworden, der es nicht so recht schaffen will, den Spieler zum Weitermachen zu motivieren. Das ist schade, denn Grafik und Sound sind ebenso in Ordnung wie die Steuerung, die aber auch ein wenig Eingewöhnung braucht. „Nerf Legends“ ist kein schlechtes Spiel, es macht schon eine Weile Spaß, es ist aber leider auch kein sehr gutes.
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