Der 1937 unter dem unverwechselbaren „Lubitsch Touch“ inszenierte Liebesfilm Engel entführt in das glamouröse Paris und das steife Londoner Diplomatenmilieu der Vorkriegszeit – getragen von Marlene Dietrich als geheimnisvolle Maria Barker und Herbert Marshall als ahnungsloser Verehrer Anthony Halton.
Maria Barker, die Frau des britischen Botschafters Sir Frederick Barker, sehnt sich nach Abwechslung vom höfischen Protokoll. Heimlich reist sie nach Paris, lässt sich in die glitzernden Nachtclubs der Seine-Metropole entführen und begegnet dort Anthony Halton. Ohne ihre Namen auszutauschen, erleben die beiden eine unvergessliche Nacht zwischen Tanz, Champagner und gestohlenen Blicken. Die chemische Spannung zwischen Dietrichs koketter Eleganz und Marshalls lässigem Charme schlägt sofort Funken – ein perfektes Zusammenspiel, das Lust auf mehr macht.
Zurück in London kreuzen sich ihre Wege auf höchst überraschende Weise: Anthony, der das Geheimnis seiner „Engel“-Geliebten nicht vergessen kann, trifft ausgerechnet Sir Frederick und wird spontan zum Dinner eingeladen. Während Maria das Spiel zwischen ihrer Pflicht als Botschaftergattin und den Verlockungen der wahren Liebe mit galanter Leichtigkeit spielt, entsteht ein Netz aus Höflichkeitsfloskeln und unterschwelliger Leidenschaft. Lubitsch inszeniert diese Konstellation mit pointierten Dialogen, eleganten Gesellschaftsbildern und dem feinen Gespür für Situationskomik, die nie ins Alberne abgleitet.
Die Kamera fängt das mondäne Paris in schummrigen Nachtlokalen ein, während in London die Kulissen königlicher Empfangssäle und behaglicher Salons im scharfen Schwarzweiß-Kontrast stehen. Dietrich, die in ihrem Kostüm von opulenten Abendroben bis zum maskulinen Hosenanzug mit jeder Pose ein Statement setzt, zeigt hier eine ihrer vielschichtigsten Leistungen: spielerisch, witzig und dabei nie berechenbar. Marshall wiederum verleiht Anthony eine Mischung aus entrückter Verträumtheit und britischer Zurückhaltung, die besonders in seinen stummen Momenten, wenn er Maria nur aus der Distanz betrachtet, tief wirkt.
OneGate Media präsentiert Engel nun in ihrer Classics-Reihe erstmals auf Blu-ray. Die Disc im eleganten Keep-Case erscheint am 11. April 2025 und zeigt den Film im originalen 1,37:1-Format in brillantem 1080p-Transfer (AVC/MPEG-4). Feine Filmkornstrukturen, kontrastreiche Schwarzweiß-Töne und dezente Glanzlichter auf Dietrichs Lippen werden gestochen scharf und authentisch wiedergegeben. Die Mono-Tonspur in DTS-HD Master Audio 2.0 liegt in Deutsch und Englisch vor und sorgt für klar verständliche Dialoge sowie eine natürliche Raumatmosphäre – das Klirren von Gläsern, das leise Rascheln von Abendkleidern und die fernen Klänge von Pariser Straßenzügen kommen nuanciert zur Geltung. Deutsche und englische Untertitel erhalten den Zugang zum Originalton.
Das reversible Cover im Art-Déco-Stil verleiht der Edition eine zeitlose Ästhetik, während die BD-25-Disc mit über 20 GB Speicherkapazität ausreichend Spielraum für höchste Bild- und Tonqualität bietet. Dank Region B-Codierung kann die Blu-ray auf allen europäischen Playern abgespielt werden.
Mit Engel betritt man Lubitschs Welt fein abgestimmter Romantik und subtiler Ironie. Die neue Blu-ray in der Classics-Reihe von OneGate Media ist eine rundum gelungene Heimkino-Ausgabe für alle Liebhaber großer Filmkunst – ein zeitloses Spiel von Verführung und Diplomatie, das in Marlene Dietrichs und Herbert Marshalls unvergesslicher Chemie seine perfekte Entsprechung findet.
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