Der Film Hard Miles von R.J. Daniel Hanna erzählt auf beeindruckende Weise die wahre Geschichte von Greg Townsend (Matthew Modine), einem engagierten Sozialarbeiter, der in einer Jugendhaftanstalt im ländlichen Colorado ein Radsportteam aus jugendlichen Straftätern formt. Townsend, dessen diplomatische, aber unerschütterliche Art Modine mit großer Authentizität verkörpert, hält an seiner Überzeugung fest, dass auch jene, die am Rande der Gesellschaft stehen, eine zweite Chance verdienen. Gemeinsam mit „Speedy“ (Sean Astin), einem warmherzigen Fahrradmechaniker mit unerschütterlichem Optimismus, begibt sich das ungleiche Team auf ein scheinbar unmögliches Unterfangen: eine 1.000 Meilen lange Strecke von Denver bis zum Grand Canyon.
Schon die ersten Szenen setzen den Ton: Die Kamera streift eindrucksvoll durch die karge, weitläufige Landschaft Colorados, fängt das flirrende Licht der Hochgebirgsstraße und die staubige Enge des Gefängnishofes gleichermaßen ein. In den Radsequenzen spürt man dank präziser Montage und authentischer Schrägsicht-Kameraführung jede Erschöpfung, jeden Puls, der bis zum Hals pocht – die wackelnden Hände am Lenker, das rhythmische Heben und Senken der Beine. Die musikalische Untermalung wechselt gekonnt zwischen treibenden Beats, die das Tempo des Rennens unterstützen, und ruhigen Piano- oder Gitarrenmotiven, wenn die Figuren in kurzen Rückblenden ihre persönlichen Dämonen erkämpfen oder im Team neue Hoffnung schöpfen.
Matthew Modine spielt Greg Townsend nicht als naives Vorzeige-Idol, sondern als Mensch mit Schwächen: Er hadert mit den eigenen Erwartungen, zweifelt, wenn das Team kurz vor dem Aufgeben steht, und ringt um die richtige Balance zwischen Autorität und Freundschaft. Sean Astin als Speedy ist der perfekte emotionale Gegenpol – in jedem seiner Auftritte spürt man die Wärme, die er den Jugendlichen entgegenbringt, und die langjährige Erfahrung, die ihn lehrt, dass manchmal schon ein kleines Wort der Ermutigung ausreicht, um einen Menschen zu bewegen. Auch Cynthia Kaye McWilliams als geduldige Anstaltsbetreuerin rundet das Ensemble ab, indem sie mit nüchterner Sachlichkeit für moralische Klarheit sorgt, ohne die Träume der Jugendlichen kleinzureden.
Die neue Blu-ray-Edition von OneGate Media erscheint im klassischen Keep-Case mit reversiblem Cover und bietet in 1080p-Auflösung ein gestochen scharfes Bild im originalen Breitwandformat (2,39:1). Feine Details wie Wasserperlen auf der Stirn, der staubige Asphalt oder die Farbabstufungen des abendlichen Himmels werden präzise und ohne digitalen Rauschgrad wiedergegeben. Akustisch verwöhnt die Scheibe mit deutschen und englischen DTS-HD Master Audio 5.1-Tonspuren: Bei Auffahrten und rasenden Abfahrten erlebt man förmlich den Wind und das Dröhnen der Reifen auf Schotter, während Dialoge in ruhigen Momenten klar verständlich im Zentrum der Stereowand stehen. Englische Untertitel erleichtern zudem das Mitverfolgen im Originalton.
In seiner Mischung aus Roadmovie, Sportdrama und Sozialstudie ist Hard Miles trotz des vertrauten Aufbaus von Außenseiter-Team und Wettkampf mit allerlei Klischees dennoch ergreifend und mitreißend. Regisseur R.J. Daniel Hanna lässt die emotionale Entwicklung seiner Charaktere stets im Vordergrund, verzichtet dabei aber nicht auf packende Adrenalinszenen. Die Blu-ray-Umsetzung von OneGate Media liefert für Heimkino-Fans genau die technische und optische Perfektion, die einen Film dieser Intensität verdient: ein kraftvoller Klang, brillante Bilder und eine Ausstattung, die ganz auf das filmische Erlebnis fokussiert ist. Wer sich von der Kraft menschlicher Neuanfänge und dem Siegeswillen eines ganz besonderen Radrennens mitreißen lassen möchte, findet in dieser Edition eine rundum gelungene Heimkino-Publikation.
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