Mit DC Pride – Vielfalt der Liebe legt Panini einen eindrucksvollen Sonderband vor, der nicht nur unterhält, sondern auch bewegt. Der extradicke Sammelband versammelt zahlreiche bislang unveröffentlichte Kurzgeschichten rund um queere Figuren aus dem DC-Universum – darunter Fanlieblinge wie Jon Kent alias Superman, Harley Quinn und Poison Ivy, Batwoman, Connor Hawke, Jackson Hyde alias Aquaman, Lobos Tochter Crush und viele mehr. Was sie eint: Ihre Identität, ihre Kämpfe – und ihre Liebe.
Die Geschichten feiern Vielfalt, Akzeptanz und Selbstfindung auf eine kraftvolle, oft emotionale Weise. Besonders hervorzuheben ist die komplette Coming-out-Story von Tim Drake alias Robin, die sensibel und nachvollziehbar erzählt ist – ein starker Moment nicht nur für die Figur selbst, sondern auch für viele Leser*innen, die sich darin wiederfinden können.
Ein emotionales Highlight stellt auch der autobiografische Beitrag von Kevin Conroy dar, dem langjährigen Batman-Stimmengeber in US-Animationsserien. Seine persönliche Geschichte über Identität und den Umgang mit Ausgrenzung fügt dem Band eine tief berührende, reale Ebene hinzu. Gepaart mit einer zeichnerisch herausragenden Hommage von Phil Jimenez wird hier deutlich, wie Comic-Kunst und persönliche Erfahrung sich gegenseitig bereichern können.
Die kreative Vielfalt des Bandes spiegelt sich nicht nur in den Figuren, sondern auch im Line-up der Künstler*innen wider. Namen wie Grant Morrison, Al Ewing und Devin Grayson bürgen für erzählerische Qualität, während der Stil der Zeichnungen von verspielt bis dramatisch reicht – und immer treffsicher den Ton der jeweiligen Geschichte trifft.
DC Pride – Vielfalt der Liebe ist mehr als nur ein Comicband. Es ist ein Statement für Repräsentation, Toleranz und die Kraft, zu sich selbst zu stehen – ganz gleich, ob man Superkräfte hat oder nicht. Ein unverzichtbares Stück moderner Comickultur für Fans queerer Geschichten und für alle, die sehen wollen, wie bunt das DC-Universum wirklich ist.
Fazit:
Ein mutiger, bewegender und kreativer Sammelband, der zeigt, wie wichtig und selbstverständlich queere Sichtbarkeit auch im Superheld*innen-Genre sein sollte. Uneingeschränkte Leseempfehlung!
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