Mit Klaus Lee: Thunderballs serviert Assemble Entertainment einen quietschbunten, selbstironischen Ritt durch die schrillste aller Dekaden – die 1980er. Der Side-Scroller ist ein Fest für Retro-Fans, vollgestopft mit Anspielungen auf Popkultur, Actionhelden, Synth-Sound und Pixelcharme. Das Spiel ist mehr als nur nostalgisches Augenzwinkern – es ist ein umfangreiches, forderndes und erstaunlich kreatives 2D-Plattformer-Erlebnis.
Wer ist Klaus Lee?
Die Frage ist eher: Wer war Klaus Lee nicht? In einer absurd überdrehten Backstory erfahren wir, dass er fast Cop in Beverly Hills geworden wäre, beinahe ein „spiritueller Exterminator“ in New York geworden ist (sorry, Zeddemore!) und zufällig Maverick das Fliegen und Beachvolleyball beigebracht hat. Klaus ist die geballte Parodie auf jede denkbare 80er-Ikone – ein überzeichneter Held mit Sonnenbrille, Mullet und einem Hang zu übermenschlichem Einsatz.
Gameplay: Klassisch, hart, süchtig machend
Klaus Lee: Thunderballs bietet präzise 2D-Action mit über 100 kniffligen Leveln, die mit viel Liebe (und einer Prise Sadismus) von den Entwicklern gestaltet wurden. Sprungpassagen, gefährliche Fallen und clever platzierte Gegner sorgen für klassische Jump’n’Run-Spannung mit ordentlich Tempo. Der Schwierigkeitsgrad zieht schnell an, bleibt aber stets fair – wer scheitert, weiß meist genau, warum.
Neben dem Story-Modus glänzt das Spiel vor allem durch seinen umfangreichen Leveleditor. Hier können Spieler eigene Herausforderungen basteln, speichern und dank Crossplay online mit anderen teilen. Das sorgt für potenziell endlosen Nachschub an neuen Levels – ein Traum für Fans kreativer Pixelquälerei.
Grafik & Sound: Synthwave trifft Cartoon-Overkill
Visuell ist Klaus Lee ein wahres Neon-Fiebertraum: 16-Bit-Look, gesättigte Farben und Explosionen, die fast schon ironisch übertrieben sind. Die Animationen sind charmant, bewusst trashig und mit zahlreichen Augenzwinkern versehen.
Der Soundtrack pumpt dazu mit Synthwave-Beats im Stil von Miami Vice – ein Ohrenschmaus für Retrofans, der das Tempo und die Atmosphäre perfekt unterstützt.
Technik auf der Xbox One
Die Xbox-One-Version läuft butterweich mit stabiler Framerate, schnellen Ladezeiten und präziser Steuerung. Selbst in hektischen Momenten bleibt alles übersichtlich. Der Leveleditor funktioniert überraschend intuitiv auch mit Controller, und der Upload sowie Download benutzererstellter Inhalte klappt reibungslos.
Fazit
Klaus Lee: Thunderballs ist keine bloße Retro-Parodie – es ist ein ernstzunehmender Plattformer, der mit kreativem Leveldesign, Humor und einer riesigen Portion 80er-Wahnsinn punktet. Der starke Editor und der unbegrenzte Level-Nachschub machen es zu einem Langzeitprojekt für Tüftler und Jump’n’Run-Fans gleichermaßen. Wer mit Titeln wie Celeste, Super Meat Boy oder VVVVVV etwas anfangen kann – nur eben mit mehr Sonnenbrillen und Synths – sollte Klaus Lee unbedingt kennenlernen.
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